Details
Mayer Lux, Laura
Die konkludente Täuschung beim Betrug
V&R unipress
978-3-8471-0115-4
1. Aufl. 2013 / 288 S.
Monographie/Dissertation
Kurzbeschreibung
Reihe: Bonner Rechtswissenschaftliche Abhandlungen. Neue Folge. Band: 011
Die meisten Definitionsversuche von konkludenter Täuschung kommen über Leerformeln - etwa die »Verkehrsauffassung« - nicht hinaus. Im Gegensatz dazu kann Laura Mayer Lux aufzeigen, dass die schlüssige Täuschung eine aktive Täuschung ist, die einer unwahren Behauptung über betrugsrelevante Tatsachen entspricht. Mithilfe der analytischen Sprachphilosophie begründet die Autorin Betrug als »Kommunikationsdelikt« theoretisch und bestimmt Täuschung mit Bezug auf die kommunikative Interaktion zwischen Täter und Getäuschtem. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die konkludente Täuschung als »semantischer Schluss« bezeichnet werden kann, also als ein Schluss, der im Hinblick auf die Bedeutung des fraglichen kommunikativen Aktes konstruiert wird, und als »indirekte unwahre Informationsbehauptung« verstanden werden muss.